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02 Dez

Pokémon GO: Was taugt der neue Tracker?

Der neue Pokémon GO Tracker ist seit kurzem auch in Deutschland verfügbar. Nach einer langen Zeit ohne internen Pokémon-Tracker soll so den Wünschen der Spieler nachgegeben werden. Aber was taugt der neue Tracker wirklich?

Pokémon GO: Was taugt der neue Tracker? Neue Version zeigt die Pokémon in der Nähe von Pokéstops

 

 

Die Sache mit den Pokémon GO Trackern

Nachdem Niantic den ersten Tracker eingestellt hatte, gab es von Seiten der Spieler große Kritik. Pokémon-Scanner und andere fremde Tracker schossen wie Pilze aus dem Boden. Diese Scanner und Tracker sind inzwischen bis auf wenige fragwürdige Ausnahmen eingestellt worden.

Zwischenzeitlich hat Niantic einen neuen Tracker in Teilen der USA getestet. Die Reaktionen darauf waren nicht unbedingt nur positiv. Trotz aller Kritik gibt es diesen neuen Tracker jetzt auch in Deutschland.

Ein Manko direkt vorweg: Für Gebiete ohne Pokéstops ist die neue Trackingfunktion nicht verfügbar. Dort bleibt die alte „Gesichtet“-Funktion die einzige Hilfe bei der Pokéjagd. Nicht einmal Hinweise auf die ungefähre Richtung oder Distanz gibt es.

Links: Die alte "Gesichtet"-Funktion besteht weiterhin - zumindest in toten Gebieten ohne Pokéstops. Rechts: Das ist die neue Tracking-Funktion, in der Pokémon nach Pokéstops angezeigt werden.

Links: Die alte „Gesichtet“-Funktion besteht weiterhin – zum Beispiel in toten ländlichen Gebieten ohne Pokéstops. Rechts: Das ist die neue Tracking-Funktion, in der Pokémon nach Pokéstops angezeigt werden.

 

 

So funktioniert der neue Pokémon GO Tracker

Der neue Pokémon GO Tracker zeigt Pokémon geordnet nach Pokéstops an. Oder besser: Verortet anhand von Pokéstops. Angezeigt wird nämlich einerseits die Miniatur des gesichteten Pokémons, andererseits auch ein Bild des Pokéstop, in dessen Nähe es sich befindet.

Das gewünschte Pokémon (oder der Pokéstop) kann im „In der Nähe“-Fenster angetippt werden. Es öffnet sich ein Overlay, bei dem man auf den Spuren-Button tippen muss. Und dann geht’s los.

Nachdem ein Pokémon durch Antippen ausgewählt wurde, wird es im "In der Nähe"-Fenster hervorgehoben.

Nachdem ein Pokémon durch Antippen ausgewählt wurde, wird es im „In der Nähe“-Fenster hervorgehoben.

In der allgemeinen Kartenansicht wird der Pokéstop, in dessen Umfeld das Pokémon ist, nun hervorgehoben. Jetzt muss man nur noch den jeweiligen Pokéstop aufsuchen. Und damit das einfacher ist, wird der Pokéstop auf der Karte durch ein rosafarbenes Spuren-Logo markiert.

Der Pokéstop, in dessen Nähe sich das Pokémon befindet, ist rosa hervorgehoben. Zusätzlich wird das Pokémon unten rechts auch noch einmal hervorgehoben. Und zwar an erster Stelle, unabhängig von der Entfernung.

Der Pokéstop, in dessen Nähe sich das Pokémon befindet, ist rosa hervorgehoben. Zusätzlich wird das Pokémon unten rechts auch noch einmal hervorgehoben. Und zwar an erster Stelle, unabhängig von der Entfernung.

 

 

In der Nähe des richtigen Pokéstops

Mit dem neuen Tracker wird lediglich die Gegend um den jeweiligen Pokéstop eingegrenzt. Nur weil man im Bereich dieses Stops ist, heißt das nicht, dass sofort das gesuchte Pokémon erscheint. Im unteren Bild zu sehen: Ich stand quasi im Pokéstop und hatte schon ein Rattfratz ’neben‘ dem Evoli gefangen, bevor das eigentliche Ziel meiner Begierde sichtbar wurde.

Es ist nicht genug, in Reichweite des Pokéstops zu sein. Man muss immer noch in Reichweite des Pokémons kommen. Aber durch die ungefähre Eingrenzung wird die Jagd einfacher.

Es ist nicht genug, in Reichweite des Pokéstops zu sein. Man muss immer noch in Reichweite des Pokémons kommen. Aber durch die ungefähre Eingrenzung wird die Jagd einfacher.

Einen großen Vorteil bietet der neue Tracker aber, wenn es um die Suche nach ungewöhnlichen (oder neuen) Pokémon geht: So kann zumindest das ungefähre Gebiet eingegrenzt werden. Wenn sie denn im Tracker auftauchen.

Nach welchen Kriterien das Spiel den „richtigen“ Pokéstop auswählt, ist mir schleierhaft. Im unteren Bild könnt ihr sehen, dass Menki recht nah an verschiedenen Pokéstops war. Und dass es für mich sichtbar wurde, bevor ich überhaupt den markierten Stop erreicht hatte. Bei dem obigen Evoli-Beispiel hätte mir das auch passieren können, wenn ich aus der anderen Richtung zum Pokéstop gegangen wäre.

Neue Pokémon zu finden wird so einfacher: Menki fehlte noch in meinem Pokédex. Dank des neuen Trackers konnte ich ihn finden, ohne vorher verrückt zu werden.

Neue Pokémon zu finden wird so einfacher: Menki fehlte noch in meinem Pokédex. Dank des neuen Trackers konnte ich ihn finden, ohne vorher verrückt zu werden.

 

 

Und was taugt der Tracker nun?

Auf dem Land oder in anderen Gegenden ohne Pokéstops: Null. Absolut null. Es gibt nur die immer gleiche, vage „Gesichtet“-Angabe, mit der ich absolut nichts anfangen kann. Außer ich lerne, wo in meiner Gegend ungefähr Pokémon spawnen. Fies ist es vermutlich, wenn man gerade so eben im Umfeld eines Pokéstops wohnt (also im neuen Tracker die Pokémon sieht), dort aber nicht hinkommt.

In Gebieten mit Pokéstops: So einiges. Klar, es ist nicht der Super-Tracker den viele sich gewünscht und erhofft hatten. Aber wenn er nicht gerade nur Taubsis und Rattfratze zeigt, ist er relativ okay. Relativ okay, weil er immer noch besser ist als gar kein Tracker. Ja, ich habe dank des neuen Trackers ein Menki und ein Turtok gefangen. Aber zumindest über Turtok wäre ich auch ohne den Tracker gestolpert. Es war nämlich direkt an meinem Unigebäude.

Ein Gedanke zu „Pokémon GO: Was taugt der neue Tracker?

  1. Ich habe zwar das Glück, dass genügend Pokéstops in meiner Umgebung sind, aber ich würde mir dennoch wünschen, dass man zwischen den beiden Tracking Systemen hin und her schalten kann.
    Viele Pokémon werden nicht mehr angezeigt, weil kein Pokéstop in der Nähe ist.

    Die Vorteile, die ich bisher auch selber von dem neuem System habe sind:
    – Nester Erkennung ist einfacher, Glumanda Nest in einem nahegelegenen Park entdeckt
    – Digda endlich in meiner Nähe entdeckt, mir fehlen noch 4 Bonbons bis Digdri, einer von noch drei fehlenden Pokédex Einträgen

    Mal sehen, was Niantic noch so verändern wird.

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