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24 Nov

Wikipedia-Hopping: In zehn Klicks von Torkilstrup Sogn zu Tuberkulose.

Wikipedia-Hopping: 10 Klicks Kontext

Mein Wikipedia-Hopping geht in die zweite Runde. 🙂

Start: Torkilstrup Sogn.

Torkilstrup Sogn ist eine Kirchspielsgemeinde (dĂ€n.: Sogn) auf der Insel Falster im sĂŒdlichen DĂ€nemark. Bis 1970 gehörte sie zur Harde Falsters NĂžrre Herred im damaligen Maribo Amt, danach zur NĂžrre Alslev Kommuneim StorstrĂžms Amt, die im Zuge der Kommunalreform zum 1. Januar 2007 in der Guldborgsund Kommune in der Region SjĂŠlland aufgegangen ist.

1. Harde.

Als Harden, frĂŒher auch Herden genannt, bezeichnete man in Skandinavien, namentlich im spĂ€teren DĂ€nemark (einschließlich Herzogtum Schleswig) und in Teilen des spĂ€teren Schweden und Norwegen, die unteren Verwaltungsbezirke. Der Begriff bedeutete ursprĂŒnglich etwa „Hundertschaft“ und lautet in den skandinavischen Sprachen schwed. hĂ€rad(frĂŒhschwedisch u. a. hĂŠraĂŸ), islĂ€ndisch hĂ©raĂ°, dĂ€nisch/norwegisch (BokmĂ„l/RiksmĂ„l) herred, neu-norwegisch (Nynorsk) herad.

2. Völkerwanderungszeit.

In der historischen Forschung wird unter dem Begriff Völkerwanderung im engeren Sinne die Wanderbewegung vor allem germanischer Gruppen in Mittel- und SĂŒdeuropa im Zeitraum vom Einbruch der Hunnen nach Ostmitteleuropa ca. 375/376 bis zum Einfall der Langobarden in Italien 568 verstanden. Die Völkerwanderungszeit fĂ€llt in die SpĂ€tantike und bildet fĂŒr die Geschichte des nördlichen Mittelmeerraums sowie West- und Mitteleuropas ein Bindeglied zwischen der klassischen Antike und dem europĂ€ischen FrĂŒhmittelalter, da man sie beiden Epochen zurechnen kann.

3. KeuschheitsgelĂŒbde.

Keuschheit (keusch aus lateinisch conscius, ‚bewusst‘), lateinisch castitas ist ein ethisches Konzept der MĂ€ĂŸigung im Umgang mit SexualitĂ€t, zumeist aus religiösen GrĂŒnden.
Oft wird unter Keuschheit lediglich sexuelle Abstinenz oder Enthaltsamkeit verstanden; das Ideal der gewollten und bewussten Keuschheit ist allerdings weitreichender: Keuschheit bezeichnet das Verhalten einer Person, sich auf Grund eines erworbenen SchamgefĂŒhls oder kraft eines bewussten Grundsatzes schamhaft zu verhalten und das Unschamhafte und VerstĂ¶ĂŸe gegen die Sittlichkeit zu meiden. In vielen Kulturen spielt die Aufforderung zur Keuschheit als religiöses Gebot eine Rolle (siehe auch Tabu). Dieses VerstĂ€ndnis von Keuschheit als allgemeine MĂ€ĂŸigung, die nicht auf sexuelles Verhalten alleine beschrĂ€nkt ist, lĂ€sst sich auch an der Entwicklung des Wortes „keusch“ im Deutschen beobachten. Noch im Mittelhochdeutschen bedeutete kiusche „sittsam“ oder „bewusst“. Erst zum Neuhochdeutschen hin verengte sich die Bedeutung hin zur sexuellen Enthaltsamkeit.

4. Lilie.

In den mediterranen Kulturen stand aufgrund ihrer geographisch weitrĂ€umigen Verbreitung insbesondere die strahlend weiße Madonnen-Lilie im Zentrum symbolischer Verwendung. Abbildungen wahrscheinlich der Madonnen-Lilie finden sich bereits auf Friesen im minoischen Kreta. Die Ă€lteste bekannte Darstellung einer Lilie allerdings zeigt wohl Lilium chalcedonicum. Es handelt sich dabei um rund 3500 Jahre alte Fresken in der bronzezeitlichen Stadt Akrotiri auf der griechischen Insel Santorin. Die Madonnen-Lilie hingegen war im alten Griechenland die Blume der Hera, Cassianus Bassus berichtet in seinen Geoponica, sie sei entstanden aus verschĂŒtteten Tropfen der Milch ihrer BrĂŒste, als Herkules von diesen trank. Über die Reinheit der BlĂŒte soll sich wiederum Aphrodite so sehr geĂ€rgert haben, dass sie ihr zusĂ€tzlich einen Eselsphallus als Stempel einpflanzte.

5. Aphrodite.

Aphrodite (griechischÂ áŒˆÏ†ÏÎżÎŽÎŻÏ„Î·) ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde und eine der kanonischen zwölf olympischen Gottheiten. UrsprĂŒnglich zustĂ€ndig fĂŒr das Wachsen und Entstehen, wurde sie erst spĂ€ter zur Liebesgöttin. Das Pendant in der römischen Mythologie ist Venus.

6. Etymologie.

Etymologie (Wortherkunft) im VerstĂ€ndnis der modernen Sprachwissenschaft ist die ErklĂ€rung der Entstehung eines Worts oder Morphems in einer gegebenen Gestalt und Bedeutung. Als sprachgeschichtlich (diachron) ausgerichtete ErklĂ€rungsweise ist sie Bestandteil der historischen Sprachwissenschaft, ihre Ergebnisse werden gesammelt in etymologischen WörterbĂŒchern und werden als Zusatzinformation auch in WörterbĂŒchern und Lexika anderer Art aufgenommen.

Älteren Epochen diente die Etymologie als ErklĂ€rung einer im Wort angelegten „Wahrheit“ (Ï„Îż áŒ”Ï„Ï…ÎŒÎżÎœ), die mithilfe von Ähnlichkeiten der Wortgestalt zu anderen Wörtern erschlossen und als Aussage ĂŒber die vom Wort bezeichnete Sache und/oder als eigentliche, ursprĂŒngliche Wortbedeutung verstanden wurde. Als rhetorisches Argument (argumentum a nomine) dient die Etymologie in Form eines Hinweises oder einer Berufung auf die angenommene Herkunft und ursprĂŒngliche Bedeutung eines Worts traditionell dem Zweck, die eigene Argumentation durch einen objektiven sprachlichen Sachverhalt zu stĂŒtzen und ihr so besondere Überzeugungskraft zu verleihen.

7. Morphem.

Morphem ist ein Fachausdruck der Linguistik fĂŒr die kleinste Spracheinheit, der eine Bedeutung oder grammatikalische Funktion zugeordnet ist, und damit der Zentralbegriff der linguistischen Morphologie. Der Begriff des Morphems ist dem Begriff des Wortes nicht direkt gegenĂŒberzustellen, sondern kann sich mit ihm ĂŒberschneiden: Ein Wort kann zerlegbar, und somit aus mehreren Morphemen zusammengesetzt sein, aber ein unzerlegbares Wort stellt gleichzeitig auch ein einziges Morphem dar.

8. Sprache.

Unter Sprache versteht man die Menge, die als Elemente alle komplexen Systeme der Kommunikation beinhaltet. Der Term wird meist verwendet, um anzuzeigen, dass konkrete Zeichensysteme Elemente dieser Menge sind (z. B. die deutsche Sprache, die Programmiersprache Basic); umgekehrt, um anzuzeigen, dass diese konkreten Zeichensysteme den Eigenschaften einer Definition des Begriffs „Sprache“ genĂŒgen. Eine andere Definition ist: Sprachen sind „die Systeme von Einheiten und Regeln, die den Mitgliedern von Sprachgemeinschaften als Mittel der VerstĂ€ndigung dienen“.

9. George Orwell.

George Orwell (* 25. Juni 1903 in Motihari, Bihar, Britisch-Indien als Eric Arthur Blair; † 21. Januar 1950 in London) war ein englischer Schriftsteller, Essayist und Journalist. Durch seine Werke Farm der Tiere und 1984 wurde Orwell weltbekannt und zĂ€hlt heute mit seinem Gesamtwerk zu den bedeutendsten Schriftstellern der englischen Literatur. Er verwendete sein Pseudonym George Orwell erstmals 1933 in seinem Erlebnisbericht Erledigt in Paris und London.

10.  Tuberkulose.

Die Tuberkulose (kurz Tb, TB, Tbc oder TBC; von lateinisch tuberculum ‚kleine Geschwulst‘) ist eine weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit, die durch verschiedene Arten von Mykobakterien verursacht wird und beim Menschen am hĂ€ufigsten die Lungen befĂ€llt. Sie fĂŒhrt die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an. Nach dem Global tuberculosis report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben 2012 etwa 1,3 Millionen Menschen an Tuberkulose, von denen 320.000 zusĂ€tzlich HIV-positiv waren. Sie wird – zumindest heutzutage in Deutschland – am hĂ€ufigsten durch Mycobacterium tuberculosis, seltener – in absteigender Folge – durch Mycobacterium bovis, Mycobacterium africanum oder Mycobacterium microti verursacht.